Schweizerische Vereinigung der Weinfreunde

(ANAV)

 

Sektion Bern - Berichte & Fotos

Bericht von Fritz Sahli

Nach der Hauptversammlung mit der Neuwahl von Beat Adam in den Vorstand fand traditionsgemäss die Blinddegustation statt. Dabei setzte sich Adriano Däppen an die Spitze, gefolgt von drei Frauen auf den Rängen 2 und 3: Ines Schneiter, Sibel Gayret und Rosmarie Schifferli. - Am Schluss lesen Sie dann auch noch, wie es den Berner Teams punkto ANAV-Cup-Regionalausscheidung ergangen ist.

Zuerst die Hauptversammlung

Präsident Dan Sennhauser liess an der HV das vergangene Jahr Revue passieren (siehe auch Berichte auf unserer Homepage) und stellte fest, dass, obwohl dem Verein sechs neue Mitglieder beitraten, der Mitgliederbestand einmal mehr gesunken ist. Damit ist klar, dass alle erneut zur Werbung aufgefordert wurden und dazu der Flyer des ANAV abgegeben wurde. - Ausserdem stellt der Präsident die Durchführung des Jahresschluss-Anlasses zur Diskussion. Es sprach sich niemand dafür aus, für den Abend mehr Geld auszulegen, als bisher. Auch kommt kaum in Frage, ein anderes Restaurant auszuwählen, wo z.B. pro Ausschank einer Flasche ein Zapfengeld von 35 Franken gefordert wird. Am Schluss war klar, dass alles im bisherigen Rahmen bleibt. Ein Antrag aus der Versammlungsmitte, dass punkto Kleidung mehr auf das Festliche geachtet werden sollte, wurde mehrheitlich gutgeheissen. - Zuletzt verdankte der Vorsitzende die Arbeit des Vorstandes sowie von allen andern, die sich für den Verein engagieren und durfte von Suzanne Hauswirth selber auch ein herzliches Dankeschön für den grossen Einsatz entgegennehmen.

Positiver Rechnungsabschluss

Kassier Pjotr Jost konnte dank Mehreinnahmen (auch im Vergleich zum Budget) einen erfreulich positiven Rechnungsabschluss vorlegen. Dazu wurde ebenfalls der Voranschlag 2017 gutgeheissen, der allerdings einen kleinen Mindertrag in Aussicht stellt.

Anstelle von Matthias Rindisbacher, der neun Jahre im Vorstand mitwirkte, wurde neu Beat Adam, Münchenbuchsee, in die Vereinsleitung gewählt. Der Präsident und die übrigen Vorstandmitglieder wurden mit Akklamation in ihrem Amt bestätigt. - Zustimmung fand ebenfalls das Jahresprogramm, das dem nächsten Versand beiliegen wird. Der 1. Anlass ist bereits auf den 20. April angesagt und hat Bielersee-Weine zum Thema. Weitere Höhepunkte werden der traditionelle Sommeranlass und ein Tagesausflug in den Thurgau sein.

Blinddegustation mit guter Damen-Beteiligung

Der Organisator der traditionellen Blinddegustation, Vizepräsident Alex Koller, hat den Anlass wie immer so durchgeführt, dass die weniger erfolgreichen Mitglieder immerhin viel Spass und Vergnügen an der interessanten Weinauswahl hatten. Bei der Durchführung stand ihm Marianne Bätscher zur Seite und verstand es bestens, die Auflösung der Aufgaben richtig spannend zu machen. Weitere Vorstandsmitglieder kamen am Schluss erst bei der Auswertung zum Einsatz.

Wie Alex Koller zum Ablauf und den Weinen bemerkte, lag ihm viel daran, den Anlass mit dem ungefähr gleichen Schwierigkeitsgrad wie im Vorjahr durchzuführen. Dabei wurde diesmal - eventuell wegen dem erstmaligen Frauen-Anteil von über 41 Prozent - weit besser degustiert. 2016 lag der Durchschnitt der richtigen Antworten bei rund 38 Prozent und diesmal bei recht hohen 56. Alle 29 Antworten plus die Stichfrage hatte allerdings auch diesmal niemand richtig.

Bild 11Wie eingangs erwähnt, setzte sich Adriano Däppen aus Bern mit 24 richtigen Antworten und richtiger Stichfrage (82.8 Prozent) gegenüber Ines Schneiter, Bern, mit 24 Punkten sowie Sibel Gayret, Bolligen, und Rosmarie Schifferli, Hasle-Rüegsau, mit 23 + 1 Punkten durch. - Auszug aus der Rangliste: 23 Punkte: Matthias Rindisbacher, Bern, und Susanna Hofmann, Bremgarten; 22: Dan Sennhauser, Kallnach, und Daniel Lanthemann, Hinterkappelen; 21: Max Leu, Liebefeld, und Beat Adam, Münchenbuchsee; 20: Suzanne Hauswirth, Bern, Philipp Hurni, Bolligen, sowie Bruno Zürcher, Bern; gute 19 Punkte erreichten Ernst Gnägi, Bremgarten, Hans Hostettler, Belp, Christian Lauterburg, Uettligen, Eliane Jaquier, Bruno Lucci und Heinz Pfister, alle Bern.

Vier Runden mit total 12 Weinen

Für alle, pdfdie nicht dabei sein konnten, kann hier noch kurz auf die gestellten Aufgaben eingetreten werden, weil bei der regionalen Zuteilung der Weine auch das Glück noch etwas mitbestimmen durfte. Zuerst standen sich verdeckt ein Chasselas (Frage: aus dem Wallis oder der Waadt), Müller-Thurgau (Bielersee oder Thurgau) und ein Aligoté (Genf oder Zürich) gegenüber. Info: Aligoté gibt es offiziell nur in den Kantonen GE, VD und VS. - Bei der 2. Runde galt es einen Grünen Veltliner (Wachau oder Steiermark), Albariño (Spanien oder Portugal) und Chardonnay (Friaul oder Burgund) zu erkennen. Die 3. Rund enthielt eine Knacknuss, weil der sehr gute Regent vom Bielersee halt kein Merlot war, der als Möglichkeit aufgelistet stand. Klar waren hingegen für die meisten Teilnehmenden die Sorten Humagne Rouge und Pinot Noir. Die 4. Runde enthielt als einzige mit einem 2010-er St. Laurent aus Österreich einen sich doch schon etwas alt zeigenden Wein. Er stand in Konkurrenz zu einem jungen Tinta Barocca (Portugal) und einem reinsortigen Sangiovese aus der Toskana. - So einfach, wie sich für den Kenner alles liest, war es „dank“ einigen kniffligen Zusatzfragen aber grundsätzlich doch nicht ganz: Wie Alex Koller errechnete, ergab die 1. (leichteste) Runde 64.8 Prozent richtige Antworten, bei der 2. waren es 55.6, bei der 3. nur 46.4 und beim letzten Durchgang doch wieder 58.7, was den erwähnten Durchschnitt von 56 Prozent ergibt.

Wie die pdfbeiliegende Weinliste zeigt wurden Weine serviert, die im Preisrahmen von 12.50 bis 22 Franken liegen und mehrheitlich Anklang fanden. Lieferanten waren Mövenpick, La Passion du Vin, Casa Lusitania, Coop Bern und beim Genfer Wein der Produzent selber (Domaine les Faunes).

Bild 12Herzlichen Dank an Alexandre Koller und seinem Team für die gelungene, mit grosser Arbeit verbundenen Durchführung des Wettbewerbes. - Summa summarum haben alle etwas verpasst, die nicht zu den rund 60 Teilnehmenden gehörten und sich am Schluss im Hotel Bern am wirklich feinen Ossobucco-Teller erfreuen konnten!

 

 

Bern mit zwei Teams am ANAV-Cup-Final in Thun!

Ergänzend zur HV kann vermerkt werden, dass der Präsident unter „varia“ darauf aufmerksam machte, dass am Samstag, 18. März im Hotel Kreuz in Bern die Regional-Ausscheidung zum ANAV-Cup 2017 stattfinden werde. - Aus unserem Verein wurden folgende Teams angemeldet: Bern 1 mit Peter Liechti, Marcel Andrey und Fritz Sahli; Bern 2 mit Philipp Hurni, Sibel Gayret und Dan Sennhauser plus Bern Mixed mit Beat Adam, Barbara Holliger Adam und Daniel Lanthemann.

Inzwischen hat der Anlass, an dem aus Biel, Solothurn, Thun und Bern total elf Gruppen am Start waren, stattgefunden und war für die Berner erst noch ein schöner Erfolg: Bern 1 setzte sich, gefolgt von Chargé pour Soleure (Solothurn) und Bern Mixed, an die Spitze der Rangliste. Damit sind die drei Teams für den Final qualifiziert, der anlässlich der ANAV-Delgiertenversammlung vom 10. Juni in Thun zur Durchführung kommt. - Die Regionalausscheidung wurde von ANAV-Vizepräsident Christian Gfeller, Sion, geleitet und im Service standen Marianne Bätscher, Suzanne Hauswirth, Beatrice Kohler und Alexandre Koller im Einsatz. - Danke auch hier für die wertvolle Mitarbeit!