Schweizerische Vereinigung der Weinfreunde

(ANAV)

 

Sektion Bern - Berichte & Fotos

Unser neuer Präsident heisst Dan Sennhauser

Bericht von Fritz Sahli

Die Vereinsversammlung vom 12. März der Weinfreunde Bern stand im Zeichen von Neuwahlen und der Verdankung der grossen Arbeit von Suzanne Hauswirth, die die Geschicke der Berner Sektion seit 17 Jahren leitete. Ihr Nachfolger heisst Dan Sennhauser, der schon von 1992 bis 2005 im Vorstand tätig war. - Die Rangliste der traditionellen Blinddegustation wird wieder einmal von Peter Liechti, Belp, angeführt.

Leicht bessere Beteiligung an Anlässen
An den letztjährigen Anlässen der Berner Weinfreunde nahmen durchschnittlich 50 Mitglieder teil, stellte die scheidende Präsidentin, Suzanne Hauswirth, an der Vereinsversammlung vom 12. März fest. Damit sei die Tendenz leicht steigend und auch die Mitgliederzahl fast gleich geblieben, freute sie sich. Die Werbung neuer Mitglieder seit aber nach wie vor dringend, ergänzte sie im Rahmen des Jahresberichtes. - Nach der von Pjotr Jost präsentierten Rechnung, wo der Mehraufwand im Rahmen der Erwartungen lag, hiess die Versammlung ebenfalls das ausgeglichene Budget gut.

Ausblick auf interessante Anlässe
In ihrem Ausblick wies die Präsidentin auf den Kaiserstuhl-Ausflug vom 25. April hin und gab bekannt, dass der Final des ANAV-Cups am 13. Juni in Bern stattfindet und sich die 34 ANAV-Sektionen am Tag darauf in der „Dampfzentrale“ zur Delegiertenversammlung treffen. - Nach dem Sommeranlass (24. Juni) ist am 15. September eine Degustation mit Winzern geplant und dann folgt am 20. Oktober ein Australien- und Neuseeland-Abend. Danach dürfen sich die Mitglieder bereits wieder auf den traditionellen Jahresabschluss-Anlass vom 20. November freuen.

bild 1 BDank und Blumen für Suzanne Hauswirth
Am Schluss der Vereinsversammlung dankte die zurücktretende Präsidentin dem Vorstand für die gute Zusammenarbeit und den Mitgliedern für die stets erfahrene Unterstützung. Dabei gab es aber auch viel Lob und anhaltenden Beifall für sie selber. Schliesslich hat sie die Sektion während 17 Jahren mit Umsicht und grossem Engagement geführt. Das bestätigte Vizepräsident Alexander Koller, der Suzanne Hauswirth nicht nur Blumen überreichte, sondern als besonderes Geschenk eigens für sie ein Bild malen wird. Bekanntlich ist er der Künstler, der die Einladungen der Berner Sektion seit Jahren mit ansprechenden Bildern zum Thema „Wein“ verschönert.

bild 2 BDer mit Applaus gewählte neue Präsident, Dan Sennhauser, Kallnach, ist von Beruf Tierarzt und seit Jahren ein engagierter Weinfreund. In seiner Vorstandszeit von 1992 bis 2005 hat er zahlreiche Degustationen sowie Weinreisen geleitet und stand der Präsidentin auch als Vize zur Seite. Unser Bild (alle Fotos von Bruno Lucchi) zeigt ihn bei seinem kurzen Antritts-Referat zusammen mit Suzanne Hauswirth.

bild 3 BFür Paul Hess, Zollikofen (links im Bild, mit Kassier Pjotr Jost rechts), der nach 16 Jahren zurücktrat, wurde neu Willi Nafzger, Bern, als Sekretär gewählt. Dazu zog Peter Hässig, Kappelen, neu in den Vorstand ein. Weiter wurde für den langjährigen Rechnungskontrolleur, Bruno Lucchi, neu Ines Schneiter als Rechnungsrevisorin gewählt.

 

Blinddegustation mit tollen Weinen
Der zweite Teil des Abends gehörte der jpgalljährlichen Blinddegustation, die mit ihrer 29. Ausgabe längst zu einer schönen Vereins-Tradition gehört. Obwohl die Organisatoren um Alexander Koller die Aufgaben diesmal mit typischen und gehobenen Weinen starteten, war der Wettbewerb für die über 60 Teilnehmenden alles andere als leicht. Es galt nämlich nicht nur Weine im Preisrahmen von Fr. 13.50 (Primitivo) bis 29.50 (Nebbiolo) zu erkennen, sondern sie der Herkunft zuzuordnen und weitere Fragen (z.B. zum Jahrgang u.a.m.) zu beantworten.  

„Die Degustation sollte wieder ähnlich schwer werden, wie die letztes Jahr, wo der Gesamtdurchschnitt der richtigen Lösungen bei 59.2 Prozent lag“, erklärte Alexander Koller. „Dieses Ziel haben wir aber mit einem Durchschnitt von 40.3 Prozent richtigen Antworten deutlich verfehlt“, ergänzte er. Am Schlechtesten lief es bei den 54 Teilnehmenden beim 3. Durchgang, wo sich zwei sehr gute Pinot Noir mit einem tollen Nebbiolo zu messen hatten. Hier sank der Anteil der richtigen Antworten auf unter 40 Prozent. Das offenbar, weil der an und für sich typische Piemonteser mit einer andern Sorte verwechselt, oder die sehr schönen Pinots einer andern Herkunft zugeordnet wurden. - Wichtig war aber, dass ebenfalls diese Blinddegustation allen Spass bereitete und ebenfalls von den geübten Verkosterinnen und Verkostern als sehr interessant befunden wurde. Dabei bedauerte der Organisator, dass der Anteil der an dieser Degustation teilnehmenden Frauen nochmals um einige Prozent gesunken ist.

bild 5 BDer erbauliche und stimmungsvolle Weinabend der Berner erfuhr am Schluss nochmals einen Höhepunkt: Der Teller mit gebratenem Lammnierstück vom persönlich anwesenden Emil Bolli (Bild) aus der Hotel Bern Küche war schlichtweg gut und brachte dem Hotel Bern-Küchenteam grossen Beifall ein.

 

bild 4 BAuszug aus der Rangliste
Mit der hohen Punktezahl von 24 richtigen bei 27 möglichen Antworten erreichte Peter Liechti, Belp (im Bild bei der Preisverteilung mit dem neuen Präsidenten), mit Abstand auf alle andern den 1. Rang.

Mit 19 Punkten nahm der Schreibende Platz 2 ein. Auf dem 3. Platz (18 Pt.) landeten Beat Adam, Münchenbuchsee, und Madeleine Dirren, Muri (Vorjahressiegerin). 17 Punkte erreichten Hans Hostettler, Belp, und Kurt Eng, Bern. Auf 15 kamen Arthur Schaub, Heimberg, und Hansruedi Trösch, Zollikofen und ebenfalls überdurchschnittliche 14 erreichte Ruedi Schneider, Zollikofen. Auf 13 Punkte kamen sechs und auf 12 insgesamt neun Mitglieder. Dabei bleibt allen, die es nicht in vordere Ränge schafften, ein grosser Trost: Es geht ja nun wieder fast ein ganzes Jahr, um sich bei der Teilnahme an den interessanten Anlässen der Weinfreunde Bern weiterzubilden, um im 2016 ein Spitzenresultat zu erreichen! Und erst noch in guter Gesellschaft unterhaltsame Stunden zu erleben.